Thies Christophersen


* 1918
+ 13.2.1997


geb. 1918, 1931 wird er Mitglied im Deutschen Jungvolk, am 20. April 1943, an "Führers Geburtstag", heiratet Christophersen seine Frau Edith, er ist Mitglied der Waffen-SS und als SS-Sonderführer in der Pflanzenschutzanstalt Rajsko in der Nähe des Konzentrationslagers Auschwitz tätig, 1945 übernimmt er den vom Vater geerbten Bauernhof, in den 50er Jahren ist er Mitglied in der CDU, der DP (Deutsche Partei) und der NPD, letztere verläßt er, da sie ihm zu demokratisch ist (lt. "Bauernschaft" 1/75), schreibt das Buch "Die Auschwitz-Lüge", 1968 wird er Landesgeschäftsführer der "Notgemeinschaft Deutscher Bauern", er ist Inhaber des Kritik-Verlags, 1973 leitet die Staatsanwaltschaft Flensburg ein Ermittlungsverfahren wegen übler Nachrede und Verleumdung aufgrund seines Buches "Ist Rassebewußtsein verwerflich?" ein, 1976 wird er wegen Verbreitung von NS-Propaganda verurteilt, 1978 wegen Volksverhetzung und Verunglimpfung des Staates, 1979 wegen Verbreitung verfassungswidriger Symbole, 1981 wird er erneut durch das Landgericht Flensburg verurteilt: er entzieht sich der Strafverfolgung durch Flucht nach Belgien, 1984 wird er an der deutsch-belgischen Grenze festgenommen, erneute Verurteilung, 1986 siedelt er nach Dänemark über, lebt dann in verschiedenen Staaten; am 13. Februar 1997 stirbt er in der Nähe von Kiel.


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2 Werk(e) in Niederdeutsch (nach Erscheinungsjahr)

Ick will blot dat Recht hemm, min Meenung to seggen 〉〉 : Plattdt. Geschichten aus d. Bauernschaft
4., erw. Aufl.. Kollund: Nordland-Verl., 1987

Plattdeutsche Geschichten aus der Bauernschaft 〉〉
[Mohrkirch]: [Kritik-Verl.], 1973