Schleswig-Holstein

Kurzbeschreibung

Das Plattdeutsch in Schleswig-Holstein wird zum Nordniederdeutschen gezählt.
1. Holstein: Mittel- und Südholstein ist das Kerngebiet des nordniederdeutschen Orthographie. Es ist weitgehend monophthongisch. Im westlich angrenzenden Dithmarschen wird ein stark dipohthongisches Plattdeutsch gesprochen. Die Probstei östlich von Kiel haben im 13. Jahrhundert östfälische Einwanderer besiedelt, was im Dialekt bis in die jüngste Zeit feststellbar ist. Ratzeburg (Domhof) gehörte bis 1937 zu Mecklenburg-Strelitz.
2. Schleswig: In Schleswig ist das Plattdeutsche relativ neu. Mit dem Aufkommen der nationalen Bewegung im 19. Jahrhundert verdrängte das Plattdeutsche endgültig das bis dahin vorherrrschende Plattdänische auf dem Lande. Weiterhin sind starke dänische Einflüsse in der Mundart bemerkbar.

Recherche

Das grundlegende Wörterbuch für Schleswig_Holstein ist der "Mensing":
Otto Mensing: Schleswig-Holsteinisches Wörterbuch. 5 Bände (1927-1935).
Das Wörterbuch ist online verfügbar:
Band 1 〉〉, Band 2 〉〉, Band 3 〉〉, Band 4 〉〉, Band 5 〉〉,

Das historische Wörterbuch zum Plattdeutsch um 1800:
Johann Friedrich Schütze: Holsteinisches Idiotikon. 4 Bände (1800-1806).
Das Wörterbuch ist online verfügbar:
Band 1 〉〉, Band 2 〉〉, Band 3 〉〉, Band 4 〉〉

Niederdeutsche Autorinnen und Autoren

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