Informationen zu „Dagdeev“


Otto Speckter: Dagdeev Illustration von Otto Speckter zu „ Dagdeev“:


Entstehungszeit

„Dagdeev“ ist im Juli 1849 entstanden und seit der ersten Auflage (1852) im „Quickborn“ enthalten.

Quelle

Abdruck nach: Klaus Groth: Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart. 6. vermehrte und verbesserte Auflage. 1856. Seite 104.

Wortgetreue Übersetzung

Die 5. Auflage des Quickborn erschien 1856 „mit einer wortgetreuen Übersetzung und einem Vorwort für hochdeutsche Leser“. Die Übersetzungen stammen von Groth selbst und von Karl Müllenhoff. Sie erheben keinen literarischen Anspruch, sondern verstehen sich als Hilfe für den Hochdeutschen.
online ansehen: Link zur Übersetzung 〉〉

Ein Exkurs: Friedrich Hebbel liest Klaus Groth (Phonetische Umschrift)

Der Wiener Philologe Ernst Brücke arbeitete Mitte des 19. Jahrhunderts an einer phonetischen Schreibweise gesprochener Texte. Er bat seinen Freund, den Dichter Friedrich Hebbel, um einen Text im Dithmarscher Platt. Hebbel trug ihm den „Dagdeev“ vor. Als eine der wenigen Quellen für die Aussprache plattdeutscher Texte vor der Möglichkeit, die menschliche Stimme mechanisch aufzuzeichnen, wäre das eigentlich von großem Interesse, dem steht allerdings die Schwierigkeit der phonetischen Schrift Brückes gegenüber, auch die Kürze des Ausschnitts aus dem Gedicht.
Für besonders Interessierte: Hier ist der Text im Original, auf der folgenden Seite 275 die Umschrift:
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