Schreibung:
Erstdruck (1859) Erstdruck mit Übersetzung 〉〉 Orthographie Herrmann-Winter 〉〉
John Brinckman
Uens Appelbom
Dat en dat Hart sick freugt;
He hett in mennig Joar so got
Un vull un schoen nich bleugt.
Min Vare hett noch plant em hir;
Gott’s Lohn den Ollen in de Ird
Foer den schoen Gravensteine!
Menst du dat ok nich, Heine?
Mattini sünd dat sößtig Joar,
Doa harr de Oll em plant;
Ick was sonn Slaeks as du dunn grar
Un güng em drist to Hand.
As he de irste Bleut dunn kreg
Un nasten sin irst Appel droeg –
Dat was sonn Freur foer ’n Ollen,
As wir de Appel gollen.
Nich lang, doa droeg he schepelwis’,
Doa droeg he Joar foer Joar;
Dunn sner ick ut de geilen Ris’
Un nem de Rupen woar;
To rechte Tit ’ne Windmael bünn ’k
Fast in sin Kron em foer de Lünk, –
Man foer de Wasp er Scharen
Wir ni nich recht to raren.
As nast de Hans Franzos ankem,
Güng ’t Elenn aeweall;
Doa kem de Marrudür un nem
De Pir üns uten Stall
Un slacht üns Käu un Schap un Swin
Un dreigt ens üm dat Min un Din,
Un wen dat nich wull drägen –
Den haugten s’ baff voer ’n Bregen.
Doa würr wi mit de Kratzböst strakt
Un würr de Dun üns plückt,
Utstroepten s’ splintefaselnakt
Un schröppt üns as verückt;
Wat gan künn, dat müßt mit er gan,
Uens Gravensteine leten s’ stan, ...
Man dat nich to vegeten,
As se de Appels freten.
Na, nast kem’ wi ok ens an ’t Wurt,
Grar voer üns letzte Pust;
Dunn tröck ick mit as Jäge furt,
De Büß, Jung, in de Fust;
Doa kreg’ wi ok ens Trumf to sen,
Doa künn’ de Rackes nich biden’,
Kem’ wi mit Osten-Sacken
Er snurrig up de Hacken.
Doa güng dat ens bet voer Paris,
Doa hew wi s’ werre lust;
Doa langt wi to ok schepelwis’,
Dat wir betalt, nich must, –
Denn wi kem’ nich as Marrudür,
Mit üns güng all dat par Hunnür,
Wi wull’ er blot wat liren,
Se het dat Revanschiren.
Je sü, dat ’s all nu lang all her,
De Oll is lang all dot;
Ick bün Grotvare an sin Ster,
De Appel smeckt noch got!
Un sett sin Bleut ok halw man an,
Dreggt he dre Tunn sacht, Heinemann,
He ’s fast noch, un sonn Segen
Den kann he riklich drägen.
Doch kümmt sonn Hundsfott vun Franzos,
Sonn Marrudürkujon,
Un du sleist nich mit up em los,
Mit Sabel un Patron,
Denn nem ick di dat grausam krümm,
Denn dreig ick in de Ird mi üm,
Denn hal di un din Kinne,
Heinz, samst den Bom de Schinne!
Quelle: Vagel Grip. Güstrow : Opitz, 1859. S. 58-61.
Der Text ist zwar Korrektur gelesen, aber noch nicht endgültig redigiert. Zum Abgleich hier der originale Text: online 〉〉
Alle Gedichte des "Vagel Grip" erscheinen nach und nach auch mit einer Wort-für-Wort-Übersetzung (mit Link zum John-Brinckman-Wörterbuch).
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