Schreibung:
Erstdruck (1859) 〉〉 Erstdruck mit Übersetzung Orthographie Herrmann-Winter 〉〉


John Brinckman


Üns Köste


De oll Mann is üns Köste,
De Oll mit slowitt Hoar;
In de Gemen is west he
Nu aewe sößtig Joar.
De Berklock stött, de Berklock stött,
Nu kümmt he glik herut
Doa ut den Turn sin Klockenpurt;
Still mank de Grawsten geit he furt,
Wu duknackt süt he ut!

Doa an de Mür doa ünnen
Doa stan twe smuck lütt Boem,
Twe stur teinjoarig Linnen
Un mank se liggt en Sten.
Doa sett de oll Mann dal sick;
De Tit, de nu vegan,
Kümmt werre denn; denn bringt de Dot
In sin oll Hart sin bitter Not
Un in sin Og ’ne Tran.

Twe forsche Saens harr hatt he,
De müßten mit in ’t Feld,
Mit vörrwartsch as Soldaten
Na Sleswig un de Belt;
De höll’n beir dunn brav sick
Un würrn doa beir Schersant; –
Dat droep so swer den Ollen,
As all beir nast se follen
Doa voer de Düppelsch Schant.

De oll Mann is üns Köste,
De Oll mit slowitt Hoar;
In de Gemen is west he
Nu aewe sößtig Joar.
He beiet na de oll Wis’ noch,
Singt na de oll Wis’ voer;
De lütten Goeren spelen di:
Wu want Fru Ros? Kort achte mi!”
Am lewsten voer sin Doer.

Un nast denn spel’n se Gloribo
Un Klumpsack de geit ründ, –
Denn kickt de oll Mann ümme to
Un haegt sick as sonn Kind.
Sin Hart vegett denn all sin We
Un is nich länge krank,
As spelten Wilhelm noch un Hans
Von Bom to Bom un Kringelkranz
Doa lustig mirren mank.