Lieder: Volkslied
Schreibung:
Original 〉〉
Nordniederdeutsch („HH“)
Text mit Übersetzung 〉〉
Dat du mien Leevsten büst
Dat du wull weest;
Kumm bi de Nacht, kumm bi de Nacht,
Segg wo du heest.
Kumm du üm Middernacht,
Kumm du Klock een,
Voder slöppt, Moder slöppt,
Ik sloop alleen.
Klopp an de Komerdöör,
Foot an de Klink,
Voder meent, Moder meent,
Dat deit de Wind.
Kummt denn de Morgensteern,
Kreiht de oll Hohn,
Leevster mien, Leevster mien,
Dann musst du gohn.
Sachten den Gang henlang,
Lies mit de Klink:
Voder meent, Moder meent,
Dat deit de Wind.
[Nordniederdeutsch (Hamburg): Standardisierte Schreibung gemäß Regelwerk Sass, angelehnt an das Plattdeutsch Hamburgs, der Elbmarschen und Dithmarschens.]
Das Lied ist urprünglich wohl nicht niederdeutsch. Es muss schon vor 1750 entstanden sein, in der 2. Hälfte des Jahrhunderts ist es als „Daß du mein Schätzgen bist“ populär. Der älteste Beleg der obigen Melodie findet sich als Variationssatz für Cembalo bei Josef Anton Steffan (1760) (vgl. liederlexikon.de 〉〉).
Die älteste belegte plattdeutsche Text-Fassung ist gedruckt in Karl Müllenhoff: Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg (1845) 〉〉 S. 490 f. unter dem Titel „Zum Stelldichein“. Bald nach Erscheinen schrieb Theodor Storm an seine Verlobte: "...darin find ich, daß das Hochdeutsche ʼDaß du mein Schätzchen bistʼ im Plattdeutschen das niedlichste heimlichste Liebeslied von der Welt ist" (liederlexikon.de 〉〉)
Strophe 4 und 5 sind von Iven Kruse Plattdütsch Wunnerhorn (1923) 〉〉
Varianten:
4. Strophe: Leevste mien ... Hamburger Jugendlieder (1926) 〉〉
4. Strophe: Leewster mien ... Niederdeutsche Volkslieder ... (1928) 〉〉
Das Lied ist urprünglich wohl nicht niederdeutsch. Es muss schon vor 1750 entstanden sein, in der 2. Hälfte des Jahrhunderts ist es als „Daß du mein Schätzgen bist“ populär. Der älteste Beleg der obigen Melodie findet sich als Variationssatz für Cembalo bei Josef Anton Steffan (1760) (vgl. liederlexikon.de 〉〉).
Die älteste belegte plattdeutsche Text-Fassung ist gedruckt in Karl Müllenhoff: Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg (1845) 〉〉 S. 490 f. unter dem Titel „Zum Stelldichein“. Bald nach Erscheinen schrieb Theodor Storm an seine Verlobte: "...darin find ich, daß das Hochdeutsche ʼDaß du mein Schätzchen bistʼ im Plattdeutschen das niedlichste heimlichste Liebeslied von der Welt ist" (liederlexikon.de 〉〉)
Strophe 4 und 5 sind von Iven Kruse Plattdütsch Wunnerhorn (1923) 〉〉
Varianten:
4. Strophe: Leevste mien ... Hamburger Jugendlieder (1926) 〉〉
4. Strophe: Leewster mien ... Niederdeutsche Volkslieder ... (1928) 〉〉