„Plattdeutsche Klassiker lesen!“

Fritz Reuter: Kein Hüsung

gekürzte Hörspiel-Fassung:


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Reuter mit Übers. | Herrmann-Winter mit übersetzung

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denn is ’t vörbi
mit Di un mi.
Un wenn mien armes Kind geburen,
hüt orrer morr’n,
denn bün ik dat, wat anner worn,
denn ward uns Leif uns sülfst tau Gift.
Denn ward dat Läwen,
wat uns tau läwen œwrigblifft,
dörch uns’re eig’ne Leif vergäwen.
Un as ein liederliches Poor
gell’n wi denn in denn ganzen Lann’;
Denn stiecht de Schann’
von Johr tau Johr,
un wenn dat endlich kümmt tau ’n Starwen,
denn möten s’ unse Kinner arwen.
Wenn ’k denn mi up mien Låger krümm,
denn büst Du nich üm mi herüm,
denn kiekst Du mi so tru nich an,
as Du dat sünst woll dedst, Jehann.
Un de in Leif so tru Di wier,
de scheidt villicht von Gottes Ierd
in Fluch un Hass.“

ERZÄHLER
Sei lett em los un stött em fuurt,
as wier dit all ehr letztet Wuurt.
Hei löppt ehr nå:

JEHANN
„Süll so dat kåmen,
Denn hål s’ de Deuwel alltausåmen. Denn hål de Deuwel all de Herrn!
Ik leet mi schinn’n, mit Fäuten perrn,