Werke über Niederdeutsch: Einzeltitel
ID | 26018 |
Titel | Plattdeutsches Wörterbuch - Die Mundart rundum Magdeburg: Ostostfälisch |
Verfasser | Karl Ulrich 〉〉 |
Erschienen | Magdeburg : Delta-D, 2022 |
Umfang | 352 Seiten : 20 Illustrationen |
ISBN: | 978-3-935831-80-2 |
Nachweis | Bibliothekskatalog (online): DNB |
Inhaltstext:
Über die letzten Jahrhunderte entwickelte sich in den Orten rundum Magdeburg eine ganz eigene Mundart, die auch einen großen Einfluss auf die einst in Magdeburg gesprochene Mundart hatte.
Sie begleitete das gesamte Leben von Dr. Karl Ulrich, der bei seinen Großeltern in Elbeu aufwuchs, und mit dieser Mundart ins Leben startete. Erst in der Schule wurde er mit dem Hochdeutschen konfrontiert. Dennoch blieb die Mundart, die er selbst „Ostostfälisch“ nennt, seine Heimat- und Muttersprache. Über viele Jahre machte er sich nun die Mühe, jedes Wort dieser Mundart, jeden Ausruf und jeden Begriff aufzulisten und die hochdeutsche Bedeutung dazu niederzuschreiben. Das Ergebnis ist ein umfangreiches plattdeutsches Wörterbuch, welches den Dialekt – gesprochen zwischen Rogätz und Biere, zwischen Möser und Süplingen – aufnimmt, ordnet und in einem Album der mitteldeutschen plattdeutschen Sprache rundum Magdeburg erstmals in dieser Form festhält. Diese Mundart fügt sich ein zwischen den Harzer Mundarten im Süden, dem Holzland-Ostfälischen im Westen und dem Altmärkischen im Norden.
Ab 1998 veröffentlichte Dr. Karl Ulrich bereits plattdeutsche Geschichten im Wochenendmagazin der Magdeburger Volksstimme. Er ist Mitglied bei den Wolmirstedter Plattsprechern, Verfasser von drei Büchern „Humor und Ernst“ mit plattdeutschen Geschichten, Gedichten und Liedern sowie einem Leseheft (Plattdeutsch mit hochdeutscher Übersetzung für Vorlesewettbewerbe der Schüler).
Das nun vorgelegte Plattdeutsche Wörterbuch – die Mundart rundum Magdeburg – ist ein Meilenstein, um diesen Dialekt, der über die Zeiten immer weniger Verbreitung findet und von nachfolgenden Generationen kaum noch gesprochen wird, für spätere Sprachforschungen aufzubewahren – und um natürlich jenen, die diese Mundart bis heute sprechen, eine kleine Freude und Genugtuung zu bereiten.
(Verlagsangaben)