Schreibung:
Original 1856
Übersetzung 〉〉
genormt 〉〉

Klaus Groth


Hell int Finster


Hell int Finster schint de Sünn,
Schint bet deep int Hart herin;
All wat kold is, dump un weh,
Daut se weg as Is un Snee.

Winter weent sin blanksten Thran,
Værjahrsathen weiht mi an,
Kinnerfreid so frisch as Dau
Treckt mi dær vunt Himmelsblau.

Noch is Tid! o kamt man in,
Himmelsblau un Værjahrssünn!
Lacht noch eenmal warm un blid
Deep int Hart! o noch is Tid!

„Hell int Finster“ ist seit der zweiten Auflage im „Quickborn“ enthalten. Abdruck nach: Klaus Groth: Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart. 6. vermehrte und verbesserte Auflage. 1856. Seite 323.
Die Illustration ist von Otto Speckter.