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sacht, sachten, sachting
adj. adv.
sacht, sanft, leise, zart; langsam; vielleicht, wohl



Plattdeutschsacht
Silbentrennungsacht
Plattdeutsch (2)sachten
Plattdeutsch (3)sachting
Plattdeutsch (4)sachte
WortartAdjektiv
WortartAdverb
SprachniveauA (Elementare Sprachverwendung)
Hochdeutschsacht
Hochdeutschsanft
Hochdeutschleise
Hochdeutschzart
Hochdeutschlangsam
Anmerkungüberwiegend adverbialer Gebrauch
Komparativsachter


Herrmann-Winter
Plattdt.-hochdt. WB sacht, sachten, sachting


Wendungen
Hei is sachten inschlåpen.
Er ist sanft eingeschlafen.
Sei lett dat sachten angåhn,
Sie lässt das langsam angehen.
De Wind ward sachter.
Der Wind wird sachter. (Der Wind nimmt ab.)
Ümmer sachte mit de Brut tau Bär!
Immer langsam mit der Braut zu Bette! (übertr.: Immer mit der Ruhe!)
Dat kann sacht wat warden.
Das kann vielleicht was werden.




Wendungen (andere Wörterbücher)
Dähnert (1781)
Sprekk sachten
Rede nicht so laut
Sagt wat
sagetg man, wenn einer etwas mit Ungestüm saget, oder zu viel fordert, oder eine Sache zu groß angiebt
He lett dat sacht angaan
Er übereilet sich nicht
De sagt geit, kümmt ook hen
Ich habe nicht nöthig zu laufen
Dat ward em sagt doon
Das wird ihn erquicken
Dat deet em noch sagt
Davon stehet er sich noch so gut
Dat deede nig sagt
Das that wehe
sagt sitten
im Wohlstande seyn
Dat deed he sacht
Dazu wird er sich leichtlich entschlussen
Dar kamen wi noch sacht hen
Den Ort erreichen wir noch wol
Sibeth (1876)
Lat´t sacht angahn
Laß es leise angehen. Nur langsam
Dat deit mal sachting
Das thut wohl, ist ein angenehmes Gefühl


Etymologie
aus mittelniederdeutsch sachte, sacht, altsächsisch sāfto


Wörterbücher:
Wossidlo/Teuchert sacht
Dähnert Sagt. Sagten
Sibeth saxcht
Fritz-Reuter-WB sacht, sachten
John-Brinckman-WB sacht



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