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seihn, sehn
stv.
sehen





Plattdeutschseihn
Silbentrennungseihn
Plattdeutsch (2)sehn
WortartVerb: starke Flexion
SprachniveauA (Elementare Sprachverwendung)
Hochdeutschsehen
flektierte Formen
Präsens:
ikseih seh
dusühst
hei, sei, datsüht
wi, ji, seiseihn sehn
Präteritum:
ikseech
duseechst
hei, sei, datseech
wisegen seegen seechten
Part.Prät.seihn sehn
Imperativ:
Singularseih süh
Pluralseiht


Herrmann-Winter
Hochdt.-plattdt. WB seihn, sehn


Komposita
anseihn 〉〉〉
verseihn 〉〉〉
utseihn 〉〉〉
fiernseihn 〉〉〉
inseihn 〉〉〉
tauseihn 〉〉〉
ümseihn 〉〉〉
vörseihn 〉〉〉
Wedderseihn 〉〉〉
afseihn 〉〉〉
beseihn 〉〉〉
nåseihn 〉〉〉
Nåseihn 〉〉〉
œwerseihn 〉〉〉


Wendungen
Wenn man de Näs to hoch dröcht, süht man de Steen in´n Wech nich.
Wenn man die Nase zu hoch trägt, sieht man die Steine im Weg nicht. (übertr.: Hochmut kommt vor dem Fall.)



Wendungen (andere Wörterbücher)
Fritz Reuter
Hei gung up de Anner in, as sühst mi woll
Er ging auf die anderen ein, als "hast du mich nicht gesehen", um etwas Erstaunliches zu bezeichnen = es ist kaum zu glauben, wie (I6, auch M u.C.9)
Dunn güng´t los, hest du nich geseihn!
Dann ging es los, hast du mich nicht gesehen = kräftig (I6, auch M u.C.9)
Süh so!
Sieh so! (als Interjektion gebraucht)
Dähnert (1781)
Seen geht vör´t Seggen
Was man selbst gesehen hat, läßt sich nicht abstreiten
Du sast man sehn! Sü man to!
Drohformeln
Sü mal
Sieh her
Sü dat sü!
Ein Ausruf, den man bey Bewunderungen höet
Wi willen seen
Vielleicht
He deet as süstu mi ook mal
Er ist kecke und nimmt sich viel heraus


Etymologie
aus mittelniederdeutsch sēn, altsächsisch sehan,


Wörterbücher:
Wossidlo/Teuchert seihn, sehn
Dähnert Seen
Sibeth seihn (ei, ee)
Fritz-Reuter-WB seihn
John-Brinckman-WB sen



mehr Informationen:
Digitales Wörterbuch Niederdeutsch 〉〉